Dienstag, 11. Juni 2013

Morgiger Tag

Morgen steht mir wieder ein ganzer AKH-Tag bevor. 

Zuerst die Blutabnahme, danach warten bis die Werte vorhanden sind. Dann folgt das Gespräch über die weitere Vorgangsweise mit meinem Onkologen. Und zu guter Letzt habe ich noch in der Chirurgie einen Termin wegen meiner Narbe. 

Planmäßig würde es dann ab Montag nächster Woche mit der Bestrahlung losgehen. Jeden Tag ins AKH. Irgendwie mag ich dieses Gebäude nicht mehr... 

Zurückdenkend an die letzten 11 Monate sind in meinen Augen doch einige Behandlungsfehler passiert. Von der ersten Biopsie, die mir die Hautmetastasen eingebrockt hat, bis hin zur ersten Chemotherapie, welche eigentlich kaum eine Wirkung gezeigt hat. Dann die Entzündung der Speiseröhre durch die Bestrahlung und die nicht heilen wollende Narbe. 

Natürlich musste ich vor jeder Behandlung unterschreiben, dass all diese Nebenwirkungen und Risiken passieren können. Daher bring ich gar nicht die Energie auf mich weiter darüber zu ärgern oder nachzudenken. "Was wäre wenn"-Sätze machen einen nur irre und bringen keinen weiteren Vorteil. Ich möchte auch nicht darüber diskutieren, ob sich diese Behandlungsfehler vermeiden hätten lassen können. 

Aber ich kann Konsequenzen und Lehren daraus ziehen. Daher möchte ich zusätzlich zum Restaging (welches ich am 27.6. habe) eine Hautstanze meiner Hautmetastase. Ich möchte wissen, ob diese jetzige Chemotherapie auch wirklich wirkt. Und der einzig wirkliche Nachweis ist gegeben, wenn man die erste Hautprobe mit einer jetzigen Hautprobe vergleicht. Denn irgendwie kann mein Körper keine falsche Therapieentscheidung mehr leisten. Nicht bei diesen Behandlungsmethoden.

Die zweite Konsequenz ist, dass ich mir wegen der Narbe eine zweite Meinung einholen werde. Vielleicht lasse die Hauttransplantation doch nicht im AKH durchführen. Aber wer weiß, ob es irgendwo anders besser ist?!

Und jetzt werd ich mir all meine Fragen für morgen aufschreiben, 
bis bald
Eure
Katharina 

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