Samstag, 12. Januar 2013

Post-Post-Post OP Tag

Gestern Abend war zu müde mein Post fertig zu schreiben und daher kommt er verspätet nach:

Dritter Tag nach der OP und ich bin zur Überzeugung gekommen, dass mich die Ärzte nur deswegen behalten, weil sie sich ansonsten mit lauter über 80 Jährigen grantigen Personen abfinden müssen.

Spaß bei Seite - meine seit gestern neue Zimmerkollegin ist derartig negativ und grantig dass ich das gar nicht erfreulich finde. Kein Licht, nur kalte Luft von draußen, keine Heizung und ständiges Gerede über Tod und Co. Na toll. Da muss ich ja die Flucht antreten.

Diese arme ältere Dame hat eine Magensonde gesetzt bekommen und nimmt daher feste Nahrung zu sich. Kein Wunder dass ihr das Leben wenig Spaß macht.

Aber um nicht in diesen negativen Trotz zu fallen bzw um mir meine positive Energie zu behalten, habe ich beschlossen so wenig wie möglich mich in meinem Zimmer aufzuhalten und das war auch gut so. Oder wenn ich im Zimmer war, dann habe ich meine Kopfhörer aufgesetzt und mir eine Folge nach der anderen von Suits angeschaut! Großartige neue Folge - ich bin richtig süchtig danach ;-)

Um 13.30 kam schon die erste Freundin auf Besuch und am Weg ins Cafe Clinicum lief ich auch schon meiner Mama über den Weg. Zu dritt haben wir eine nette Nachmittagscafejause zu uns genommen bis mir aufgefallen ist, dass ich mich gar nicht auf der Station abgemeldet hab. Ups und so schnell gings ich hatte meine Nachmittagsvisite versäumt. Was aber anscheinend niemanden interessiert hat, denn weder Arzt noch Schwester hätten mich gesucht.

Ich setzte  mich dann mit Mama und Meli in den Patientienaufenthaltsraum und kurze Zeit später kam schon Sophie daher spaziert. Keine halbe Stunde später und auch Rüdiger schaute in seinem Dienst vorbei. Und so waren wir kurzer Hand 5 Personen, die den Patientenaufenthaltsraum füllten. Eine Stunde brachte mir Sergei noch einen Obstsalat und Meli tauchte kurzer Hand mit Gemüse auf. Danke danke danke! Die Besucherzeiten bis 19.00 verflogen, schließlich kamen auch noch Nadia, Walter, Agi und Katharina vorbei.

Es war ein ausgesprochen positiver, lustiger und unterhaltsamer Nachmittag, der fast die Spitalsumgegebung vergessen lies.

Danke an all meine Freunde
vor allem für die Energie und Lebensfreude :-)

Das ist wohl das allerwichtigste in solchen Zeiten!

Eure