Freitag, 12. April 2013

Bewegung, Bewegung, Bewegung

Da ich momentan in der Erholungspause der Chemo bin und erst genau in einer Woche wieder Chemo habe, möchte ich mich dem Thema Bewegung widmen:

SPAZIEREN GEHEN:
Die Heilungs- und Erfolgschancen einen Tumor zu besiegen, steigen um einiges, wenn körperliche Aktivität nicht ausgelassen wird. Die Bewegung an der frischen Luft ist nicht nur für den Körper eine Wohltat, sondern auch für den Geist. Je mehr desto besser. Es gibt eigentlich keine Regelung wie viel, sondern hauptsache man bewegt sich.

Und ganz ehrlich: Der Mensch ist dazu geboren, um sich zu bewegen.

Vor drei Wochen hat mein Kreuz so geschmerzt, dass ich kaum einen Schritt gehen konnte. Schmerzmittel und die Überwindung dann trotz Schmerzen rauszugehen, haben zu einer guten und verträglichen Situation der Schmerzen beigetragen. Ganz schmerzfrei bin ich nicht, aber es ist kein Vergleich!!

Auch deswegen ist es umso wichtiger, dass ich täglich zumindest eine Stunde rauskommme. Und da der Wienerwald nicht weit entfernt ist, möchte ich diesen Teil Wiens als nächstes näher erkunden. Eingentlich ist es ja fast eine Schande, dass ich nicht alle Spazier- und Wanderwege von dort kenne. Angefangen von Neustift nach Sieverering nach Nussdorf etc... Da gibt es doch sicher einiges zu entdecken.

Am allermeisten freut sich über die zusätzliche Bewegung Sissi, da sie zu ihren obligatorischen Gassigeheinheiten in der Früh und am Abend zu einer weiteren stündlichen Bewegung am Tag kommt.

Schön wäre es natürlich, wenn sich im Laufe des Frühlings das Spazieren gehen zum Laufen hin entwickelt, aber schön langsam der Reihe nach.

PHYSIOTHERAPIE:
Da ich mein rechtes Pfoterl immer noch nur eingeschränkt heben kann, habe ich beschlossen eine Physiotherapeuten aufzusuchen. Obwohl ich erst zwei Mal dort war, sind bereits sehr gute Erfolge zu erkennen. Mein Arm ist wesentlich mobilier und ich kann ihn schon fast ganz hochheben. Zehn Minuten lang sind das zwar ziemliche Qualen, aber diese scheinen sich zu lohnen: Der Arm wird im Liegen bis zum Schmerzpunkt gedehnt und dann wird dort, wo der Schmerzpunkt sich befindet, durch den Physiotherapeuten mit Druck nochmals weitergedehnt, bis der Schmerz ein wenig nachlässt.

Mein Ziel: Nach den zehn physiotherapeutischen Einheiten, möchte ich keinen Unterschied zwischen links und rechts mehr merken.

Zusätzlich macht der Physiotherapeut mit mir noch Rückenmuskel stärkende Übungen und da ist er nicht gerade ziemperlich mit mir... Aber das ist gut so :-)

YOGA:
Einmal in der Woche gehe ich zu Yoga. Wobei dieses mehr Entspannungsübungen und Atemtechniken sind als Sport. Aber mein Körper fühlt sich nachher puddelwohl!!!

Kleine Anekdote am Rande: Meine Mama macht gemeinsam mit mir Yoga. Und vorige Woche kommt nach der Yogastunde der Yogalehrer zu uns und meint: "Gundula Du hast aber heut gut entspannt!?" Bissl verschlafen und nicht wissend warum, stimmte meine Mama ihm zu. Schließlich ist meine Mama so tief eingeschlafen, dass sie zum Schnarchen begonnen hat. Da ich ihren Schnacher kenne, musste ich mich während der Yogastunde so konzentieren nicht zum Lachen zu beginnen, und es ist mir scheinbar nicht ganz geglückt, denn der Yogalehrer meinte: "Und Du Kathi, hast einmal das Lachen nicht unterdrücken können!"
War ja auch zu komisch...

:-)
Alles Liebe
Eure
Katharina

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