Mittwoch, 8. Mai 2013

Avastin / Antikörpertherapie

Beim ersten Teil des Chemozyklus erhalte ich zum Carboplatin und den Gemcitabine noch zusätzlich das Avastin. Da ich bei diesem Zyklusteil - trotz Carboplatin - lange nicht so leide, wie bei Zyklus 1.1 und Zyklus 2.1, liegt für mich die Vermutung nahe, dass ich dieses Avastin nicht gut vertrage. Ein Grund näher hinzuschauen.

Es ist ein von Roche hergestelltes Medikament, der Handelsname lautet Avastin. Das Medikament selbst heißt Bevacizumab (unaussprechlich!). Es dient dazu den Tumor die Grundlage für die Nährstoffe zu nehmen. Dies geschieht in dem der Tumor keine neuen Blutgefäße bilden kann. Dieser Vorgang heißt fachspezifisch Angiogenese. 

Laut Onkologie gibt es eigentlich nur zwei Nebenwirkungen: Einmal Bluthochdruck und anderseits erhöhtes Eiweiss im Harn. Lt. Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Bevacizumab) ist aber auch das mir so gut bekannte Fatigue (Erschöpfung) als Nebenwirkung aufgezählt. 

Soeben habe ich noch ein wenig Recherche in Bezug auf das Avastin betrieben und lese einen kritischen Artikel von Spiegel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/krebsmittel-avastin-gutachten-ruettelt-an-image-von-roche-blockbuster-a-692622.html). Wobei auch wieder gesagt sein will, dass das Internet sowieso alle Meinungen vertritt. 

Trotz allem führt das bei meinem nächsten AKH sicherlich zu ein paar Fragen. Schließlich bekomme ich das Avastin dann bereits zum neunten Mal (bei der letzten Chemo habe ich es auch bei jedem Zyklus erhalten). Freitag in einer Woche soll ich es wieder bekommen. Mal sehen, was der Onkologe zu meinen Fragen sagen wird. 

Wenn ich nur auf meinen Körper höre, so sagt mir dieser, dass er dieses Medikament eigentlich nicht mehr haben will. Diese Abneigung habe ich beim Carboplatin habe ich eigentlich nicht. Aber vielleicht ist alles auch nur Einbildung... 

Schönen Abend wünsche ich Euch
Eure
Katharina

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